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Woran erkenne ich einen guten Züchter?

Woran erkenne ich einen guten Züchter?

Die Qual der Wahl nach dem passenden Hund ist gefallen: Ihr habt euch für eine bestimmte Rasse entschieden - euch ist klar was ihr vor der Anschaffung eines Hundes alles beachten sollt (oder etwa nicht? Hier gibt es noch ein paar Tipps) und die Entscheidung fiel auf einen Welpen aus guter Zucht?

Prima! Doch was ist eigentlich eine gute Zucht? Woran erkenne ich einen guten Züchter? Wie gehe ich sicher, dass ich nicht ungewollt einen Vermehrer unterstütze und kranke oder ungesunde Hunde erwerbe?

Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengestellt, woran ihr einen guten Züchter erkennen könnt.

Ebay & Co.

Zunächst eines vorweg: Finger weg von Hunden aus dem Internet. Natürlich gibt es auch hier immer wieder mal gute Züchter, die Ihre Welpen anpreisen und zum Kauf anbieten. Immer wieder gibt es auch Privatverkäufer die ihre Welpen aus einem "Unfall"-Wurf veräußern. Nicht jedes Angebot im Internet stammt von kriminellen Vermehrern. Doch: kriminelle Banden und professionelle Vermehrer sind leider immer häufiger anzutreffen. Hunde werden hier eingefercht als Zuchttiere gehalten - die Welpen kommen meist über lange Strecken aus osteuropäischen Ländern krank und traumatisiert in Deutschland an. Das hier auch Verhaltensprobleme an der Tagesordnung sind, liegt auf der Hand. Wer hier kauft unterstützt tierschutzgefährdende "Zucht". Geht lieber in ein hiesiges Tierheim - es gibt viele Hunde die lange auf ein Zuhause warten. Oder wählt einen vernünftigen Züchter, dem Tierschutz am Herz liegt.




Vor dem Kauf: das Kennen lernen

Bevor es überhaupt darum geht einen der süßen Welpen auszusuchen, sollte bestenfalls schon bevor überhaupt ein Wurf ansteht, der passende Züchter gefunden werden. Sinnvollerweise trefft ihr euch hier vorab mit dem Züchter und beschnuppert euch erstmal gegenseitig, denn: ein guter Züchter möchte auch Wissen wo seine Welpen ihr Leben verbringen werden. Folgend haben wir für euch ein paar Kriterien zusammengefasst, wie ihr einen guten Züchter finden könnt:

  • Die Zuchthunde werden nicht versteckt - meist handelt es sich um die Mutter: Wenn ihr den Züchter besucht, besteht darauf die Mutterhündin zu sehen. Achtet hier besonders darauf welchen Eindruck die Hündin auf euch macht. Ist sie gesund und gut genährt? Ist sie euch gegenüber freundlich, offen oder reagiert sie ängstlich oder aggressiv? Wirkt sie gepflegt? Lebt die Hündin mit in der Familie oder fristet sie ihr dasein im Zwinger? Wenn es mehrere Zuchthunde gibt: werden diese individuell beschäftigt? Werden die Hunde gut behandelt?
  • Achtet darauf, dass maximal zwei verschiedene Rassen gezüchtet werden. Züchter betreiben die Zucht in der Regel als Hobby, manchmal auch gewerblich. Doch ein seriöser Züchter wird kaum mehr als zwei verschiedene Hunderassen züchten. Lasst euch auch einen Einblick in die Zuchtunterlagen geben. Wird dies verneint könnte man hinterfragen warum!
  • Schaut euch das Umfeld an. Es sollte sauber und gepflegt, aber nicht klinisch rein sein. Macht das Umfeld auf euch einen schmuddeligen und dreckigen Eindruck, lieber Finger weg. Ist denn überhaupt genügend Platz für die Aufzucht von Welpen? Handelt es sich um eine kleine Wohnung - wo wachsen die Welpen auf? Lasst euch auch den Welpenspielbereich zeigen: dieser sollte anregend und mit verschiedenen Reizen ausgestaltet sein. Eine einfache Box mit Handtuch zeugt nicht gerade von vielen Reizen. Denn: ein Welpe sollte schon beim Züchter möglichst viele Umweltreize kennen lernen.
  • Auch Wichtig: Stellt viele Fragen. Alle Fragen sollten euch problemlos beantwortet werden. Ein guter Züchter ist Stolz auch seine Hunde und beantwortet gerne viele Fragen damit ihr einen Eindruck von seiner Arbeit bekommt. Achtet auch darauf ob der Züchter euch seinerseits Fragen stellt. Ist er interessiert daran was mit seinen Welpen geschieht? Oder scheint es ihm egal und er möchte nur Geld damit verdienen?

Achtet ihr auf diese Dinge, dann könnt ihr einen unseriösen Vermehrer schnell entlarven und die Wahrscheinlichkeit das euer Welpe gesund & psychisch stabil ist steigt enorm. Habt ihr Fragen dazu, könnt ihr euch gern bei uns melden. Gern unterstützen wir euch bei der Auswahl des richtigen Züchters!

von Alexander Franke 28 Okt., 2021
Frage nach dem Gewicht der Elterntiere. Insgesamt wird bei Rassehunden davon ausgegangen, dass diese das Gewicht des jeweiligen Elternteils erreichen: bei Rüden die des Vaters, bei Hündinnen die der Mutter. Achtet aber auch darauf ob diese das Idealgewicht haben - nicht das ihr von einem höheren Zielgewicht ausgeht. Bei Mischlingshunden ist dies schon wesentlich schwieriger - vor allem wenn über die Elterntiere nichts bekannt ist. Hier hilft oft der Blick auf das durchschnittliche Gewicht im Rasseprofil der Fédération Cynologique Internationale (bei Rassehunden) oder bei nicht anerkannten Rassen eine einfache Internetsuche.
von Alexander Franke 16 Dez., 2020
Punkt (römisch) I I. Folgende Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen: 1. die in Kontakt zu einer infizierten Person stehen oder standen, wenn seit dem Kontakt mit einer infizierten Person noch nicht 14 Tage vergangen sind, oder 2. die sich innerhalb der vorausgegangenen 14 Tage in einem Gebiet aufgehalten haben, das durch das Robert Koch-Institut (RKI) im Zeitpunkt des Aufenthalts als Risikogebiet ausgewiesen war; dies gilt auch, wenn das Gebiet innerhalb von 14 Tagen nach der Rückkehr neu als Risikogebiet eingestuft wird, oder 3. die Symptome eines Atemwegsinfekts oder erhöhte Temperatur aufweisen.
von Alexander Franke 10 Aug., 2020
So funktioniert es: Mit jeder Google-Bewertung wächst unser virtueller Wald etwas mehr. Doch der Wald bleibt nicht virtuell, denn für jede Bewertung pflanzt die Non-Profit-Organisation Reviewforest einen Baum in Deinen Namen, auf unsere Kosten!
06 Juli, 2020
Einigen Hunden kann bei längeren Autofahrten oder Reisen in den Bergen schnell schlecht werden. Hunde entwickeln dabei die gleichen Beschwerden, wie wir Menschen: Unwohlsein, Erbrechen und Druckgefühl in den Ohren. Damit die Reise in den Urlaub nicht im Fiasko endet, haben wir für euch einige Tipps für die Fahrt: die letzte Mahlzeit sollte mehrere Stunden vor der Fahrt gegeben werden. besser mehrere kleine Pausen einplanen, in denen Wasser in kleine Mengen geben werden kann - so mindert man die Gefahr, dass der Hund sich übergibt. bei einer Fahrt in die Berge hilft ein Kauknochen, um das unangenehme Druckgefühl in den Ohren zu minimieren. Fenster geschlossen halten, damit die Augen nicht durch Zugluft gereizt werden. auf ausreichende Sicherung achten, damit der Hund bei einem Unfall nicht zum Wurfgeschoss wird. Auch an der Raststätte den Hund niemals allein im Auto lassen! Schon bei 20°C Außentemperatur heizt ein Auto schnell auf 50°C auf! Egal, wie gut der Hund ausgebildet ist, er sollte an der Raststätte stets an der Leine geführt werden.
von Alexander Franke 08 Nov., 2019
Zunächst sollte als erstes mal eins erwähnt werden: "das Markieren" ist eigentlich der falsche Begriff für diesen Artikel, es geht nämlich nicht um das Markieren als solches, sondern nur um das Markieren über Urinabgabe. Wenn wir ganz genau sind, sollte der Artikel also eher "das Markieren mit Urin" heißen. Klingt allerdings nicht so appetitlich, also habe ich mich auf "das Markieren" als Oberbegriff beschränkt. Warum ich das erwähne? Weil Hunde über mehrere Formen markieren können: 1. mit Urin 2. mit Kot 3. durch Scharren und 4. durch das sich Reiben an Gegenständen, Personen, etc. Weil der Artikel aber zu Umfangreich wird, beschränke ich mich hier auf das Markieren über Urinabgabe.
von Alexander Franke 28 Aug., 2019
Hunde beanspruchen vor allem eines sehr stark: unsere Zeit. Und so schön die Zeit die wir miteinander verbringen können auch ist, sollte vor der Anschaffung eines Hundes an alles gedacht werden. Ein Hund muss mehrmals am Tag raus, dabei ist es mit einer Runde um den Block nicht getan. Ist Zeit für Ausbildung und ausreichend Beschäftigung vorhanden? Wie sieht die Urlaubsplanung aus? Schaffe ich es, Hund, Familie und Arbeitszeit miteinander in Einklang zu bringen? Wie lange und wie oft ist der Hund allein zu Hause?
von Alexander Franke 18 Aug., 2019
Für uns Menschen sind die Hunde wie Familienmitglieder. Durch unsere Neigung, menschliche Gefühle und Verhaltensweisen auf die Fellnasen zu übertragen, interpretieren wir deren tatsächliche Intention oft falsch. Grundlage Nr. 1 ist also das Verständnis über Körpersprache und Kommunikation der Vierbeiner. Hunde nehmen die Umwelt ganz anders wahr, als wir selbst. Denke also immer daran und behandle deinen Hund wie einen Hund. Ganz besonders oft passiert die Vermenschlichung übrigens bei den ganz kleinen Hunden, wie Chihuahua & Co.
von Alexander Franke 13 Aug., 2019
„Schlurps, weg ist der Pferdeapfel. Igitt!“ Hunde haben leider einen etwas anderen Geschmack als wir Menschen. Hasenköttel? Hmmm, die schmecken bestimmt wie Salzlakritz. Vergammelte Pizza? Großartig! Wir Menschen können dieses Verhalten grundsätzlich nicht nachvollziehen, doch unsere Hunde finden es einfach lecker. Und wenn unsere Fellnase nicht gerade einen empfindlichen Magen hat oder eine andere Unverträglichkeit, geht es normalerweise auch recht harmlos aus. Leider machen sich aber auch immer wieder Hundehasser diesen natürlichen Hundereflex zu eigen und legen gezielt Giftköder aus. Spätestens mit diesem Gedanken schlägt beim Hundebesitzer der Herzschlag ganz schnell bis zum Hals, weiß er doch nicht was die Fellnase da so schnell vertilgt hat. War es harmlos? Oder lieber doch vorbeugend zum Tierarzt und eine „Brech-Spritze“ abholen? Hundebesitzer von „Draußen-Staubsaugern“ sind hier leidgeprüft und wissen wovon wir reden.
von Alexander Franke 26 Juli, 2019
Eine der am häufigsten auftretenden Verhaltensproblematiken ist die Leinenaggression. Jetzt könnte man spitzfindig sein und sagen, eigentlich müsste es ja Aggressionsverhalten an der Leine heißen. Denn das Wort Leinenaggression würde ja bedeuten, der Hund wäre der Leine gegenüber aggressiv. Das Verhalten richtet sich allerdings viel mehr auf Menschen und vor allem andere Hunde. Unabhängig von der Spitzfindigkeit kann ich Euch gleich beruhigen: ihr seid nicht allein! Der größte Teil unserer Einzeltrainings behandelt genau dieses Thema, es ist einfach sehr weit verbreitet. Bevor wir hier aber genauer auf das Thema eingehen, möchte ich zuvor erst noch mit einem Mythos aufräumen:
Hund Mensch Apportieren Hundeschule
14 Juli, 2019
Hunde möchten und sollten richtig beschäftigt werden. Nicht nur, weil es einfach artgerecht ist und ohne körperliche & geistige Auslastung Probleme vorprogrammiert sind. Nein, vor allem auch weil es die Beziehung zwischen Mensch & Hund enorm fördert.
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