8 Dinge, die Du vor der Anschaffung eines Hundes beachten solltest
1. Zeit
Hunde beanspruchen vor allem eines sehr stark: unsere Zeit. Und so schön die Zeit die wir miteinander verbringen können auch ist, sollte vor der Anschaffung eines Hundes an alles gedacht werden. Ein Hund muss mehrmals am Tag raus, dabei ist es mit einer Runde um den Block nicht getan. Ist Zeit für Ausbildung und ausreichend Beschäftigung vorhanden? Wie sieht die Urlaubsplanung aus? Schaffe ich es, Hund, Familie und Arbeitszeit miteinander in Einklang zu bringen? Wie lange und wie oft ist der Hund allein zu Hause?
2. Geld
Was jedem klar sein muss, ein Hund kostet viel Geld. Los geht es mit der Anschaffung: neben dem Preis des Hundes müssen vor allem Ersthundebesitzer anfangs tief in die Tasche greifen. Neben Halsband, Leine, Körbchen, etc. kommen auch laufende Kosten wie Hundefutter, Tierarztkosten, Versicherungen, Steuer, etc. hinzu. Im Laufe eines Hundelebens können da schon mal 15.000 € oder mehr zusammen kommen.
3. Platz
Habe ich genug Platz in Wohnung oder Haus? Wo schläft der Hund, wo darf er sich aufhalten, gibt es einen Garten? Ist das Auto groß genug, um einen Hund sicher zu transportieren? Ist der Garten ausbruchsicher umzäunt? Passt der gewünschte Hund von der Rasse und Größe zum vorhandenen Platz? Wo bringe ich den Hund unter, wenn ich ohne Hund in den Urlaub fahre?
4. Bezugsperson
Bereits vor der Anschaffung muss die Rollenverteilung in der Familie ganz klar geregelt sein. Wer macht was? Wer ist die Hauptbezugsperson? Wer beschäftigt sich wann und wie mit dem Hund? Wer übernimmt die Verantwortung für die Ausbildung des Hundes? Wer geht in die Welpenschule? Wird so etwas erst nach der Anschaffung geregelt, kann es zu Problemen mit dem Hund, aber vor allem innerhalb der Familie kommen.
5. Auswahl der Rasse
Macht euch bereits vorher Gedanken um die richtige Hunderasse. Wofür wurde der Hund ursprünglich gezüchtet? Welche Bedürfnisse hat der Hund? Kann ich diese Bedürfnisse decken? Passt die Umgebung zur Rasse? Welche Beschäftigungsformen muss ich mit dem Hund leisten können, etc. Kann ich die Bedürfnisse des Hundes nicht ausreichend decken sind Probleme vorprogrammiert.
6. Geschlecht des Hundes
Auch hier sollte man sich vorher Gedanken machen. Soll es ein Rüde oder eine Hündin sein? Jedes Geschlecht wird eine andere Rolle in der Familie einnehmen. Bedenkt auch, dass eine Hündin etwa alle 5 – 8 Monate läufig werden kann. Besonders in dieser Zeit muss man achtsamer sein, will man keinen ungewollten Nachwuchs zu Hause. Auch wird der ein oder andere Tropfen Blut seinen Weg auf den Boden finden. Übrigens: einen Hund nur deswegen zu kastrieren, damit man die „leidige“ Läufigkeit nicht mehr hat, ist unfair und laut Tierschutzgesetzt (§ 6 Abs. 1 S.1 TierSchG) auch nicht erlaubt.
7. vorhandene Hunde im Haushalt
Wenn es bereits Hunde im Haushalt gibt, muss natürlich auch an diese gedacht werden. Passt der neue Hund zu den anderen Hunden? Wie alt sind die vorhandenen Hunde? Wie groß ist der Altersunterschied? Welche Geschlechter haben alter und neuer Hund? Ist dein vorhandener Hund sozialverträglich und vor allem: gibt es mit dem vorhandenen Hund bereits Probleme in der Erziehung?
8. Wo kommt der Hund her?
Züchter: Macht euch hier besonders vorher schon mit dem Züchter vertraut. Vorsicht vor unseriösen Angeboten. Ist es ein Welpenzüchter oder ein Vermehrer? Schaut euch dafür unbedingt die Elterntiere (zumindest die Mutter) an. Sieht diese gesund und gut genährt aus? Macht sie einen freundlichen und entspannten Eindruck? Leben die Hunde mit dem Züchter zusammen oder sitzen diese im Zwinger? Ist es sauber in der Umgebung? Ist ausreichend Platz für die Aufzucht von Welpen vorhanden, etc.?
Tierheim: Viele nette Hunde verbringen einen großen Teil ihres Lebens im Tierheim. Die Hintergründe hier sind vielschichtig und oft stecken richtige Schicksalsschläge dahinter. Tut etwas Gutes und schaut euch zumindest in eurem Kreistierheim um, welche netten Hunde dort darauf warten von euch adoptiert zu werden.
Internet/Ebay: Ich kann nur davor warnen: Kauft keine Hunde im Internet, insbesondere über Ebay. Der Kauf hier unterstützt nur Vermehrer, welche die Tiere unter unsäglichen Qualen immer und immer wieder Decken lassen bis diese nicht mehr können. Die Hunde werden oft in extrem schlechten Bedingungen gehalten und die Welpen sind meist schon von Geburt an krank. Neben dem tierschutzrechtlichen Aspekt sind hier auch hohe Tierarztkosten meist vorprogrammiert. Lasst am besten die Finger davon!
Gern unterstützen wir Euch bei der Auswahl des richtigen Hundes für Eure Familie. Nehmt einfach Kontakt mit uns auf:
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