Frage nach dem Gewicht der Elterntiere. Insgesamt wird bei Rassehunden davon ausgegangen, dass diese das Gewicht des jeweiligen Elternteils erreichen: bei Rüden die des Vaters, bei Hündinnen die der Mutter. Achtet aber auch darauf ob diese das Idealgewicht haben - nicht das ihr von einem höheren Zielgewicht ausgeht. Bei Mischlingshunden ist dies schon wesentlich schwieriger - vor allem wenn über die Elterntiere nichts bekannt ist. Hier hilft oft der Blick auf das durchschnittliche Gewicht im Rasseprofil der Fédération Cynologique Internationale (bei Rassehunden) oder bei nicht anerkannten Rassen eine einfache Internetsuche.
Lasse Dir von einem Ernährungsberater oder online eine Wachstumskurve als Vergleichswert für die ideale Gewichtsentwicklung deiner Fellnase erstellen. Hier kannst du vergleichen ob dein Welpe sich "zeitgemäß" auf dem richtigen Weg befindet und erkennst schnell Abweichungen vom Idealgewicht.
Entscheidend für die Erstellung der Wachstumskurve ist das erwartete Zielgewicht des Welpen. Hier kannst du dir passende Wachstumskurven direkt herunterladen: https://www.napfcheck.de/welpen-wachstumskurve/
Um den Vergleich mit der Wachstumskurve herzustellen solltest du Deinen Welpen regelmäßig wiegen. Nur so kannst du sicherstellen, dass er/sie sich im Idealgewicht befindet. Bei großen Hunden kannst du diese entweder auf den Arm nehmen und dann dein Eigengewicht abziehen - oft gibt es auch in Zoofachgeschäften eine große Waage - sonst hilft der Tierarzt gern aus.
Nicht die Art der Fütterung oder die Auswahl des Futters ist für eine gute Entwicklung entscheidend! Nur wenn die richtige Kalorienzufuhr stimmt, entwickelt sich deine Fellnase in der richtigen Geschwindigkeit. Achtung: zu viel ist genauso ungesund wie zu wenig!
Achtet vor allem auf eine gute Qualität des Futters: eine gute Proteinquelle und vor allen kein Proteinreduziertes Futter!
Welches Futter ideal ist entscheidet nicht die Werbung! Seid ihr euch unsicher sprecht mit dem Tierarzt eures Vertrauens oder besorgt euch Informationen bei einem Spezialisten im Bereich Ernährung. Das "richtige" Futter ist eine individuelle Sache!
Fertigfutter ist nicht schlechter oder besser als barfen & co. Entscheidend ist auch hier die Qualität der Zutaten, die Herkunft und die Zusammensetzung des Futters. Achtet auf die Fütterungsempfehlung: hier wird im Idealfall angegeben welche Menge nach Lebenswoche und erwartetes Zielgewicht gefüttert werden muss. Denkt also auch daran die Futtermenge entsprechend immer wieder anzupassen!
In eurem Training verwendet ihr idealerweise eine Futterbelohnung um das Verhalten der kleinen Schüler nachhaltig zu formen. Trainiert ihr viel bekommt euer Hund oft auch viele Leckerlies - beim Gewicht der kleinen Lebewesen sind damit aber schnell ein Drittel des Tagesbedarfs an Kalorien erreicht. Hier müsst ihr unbedingt daran denken die Futtermenge entsprechend anzupassen - sonst passiert es euch schnell das euer Welpe zu schnell zu viel wiegt!
Heutzutage gibt es im Zoofachhandel alles Mögliche zu kaufen: von Straußfleisch über Känguru hin zu Büffel, etc.
Beschränkt euch besser auf "heimische" Proteinquellen wie Huhn, Rind, Fisch, etc. - auf der einen Seite ist hier die Qualität meist deutlicher nachvollziehbar - wichtiger ist jedoch eine Vorbeugung sich bei einer später eventuell aufkommenden Nahrungsmittelallergie nicht mögliche Proteinquellen für eine Ausschlussdiät zu "zerstören". Sollte dein Welpe also irgendwann Allergien entwickeln bleiben diese "Übersee"-Proteine als Futtermittel möglich.